Wandern im Tessin

 

Endlich konnten wir mal wieder losziehen in die Tessiner Berge, welche wir während unserer Zeit dort kennen und lieben lernten.

 

Unser Ziel war es, die letzte Etappe des VAM zu begehen und für mich, ein paar passende Fotos von Bergen, bzw. deren Kletterwänden zu machen.

Es war schwitzig-tüppig an diesem Tag. Auf unserer Wanderung von Maggia durchs Val di Salto waren wir froh, dass bereits bei den ersten Rustici ein schöner Brunnen mit frischem Wasser auf uns wartete

Bald darauf kamen wir zu einem magischen Ort mit einigen "Pozzi", also grösseren und kleineren Wasserbecken, herausgeschliffen von diesem Seitenbach der Maggia.

Diese Kreuzotter wärmte sich gerade am Wegesrand. Als Giftschlange verlässt sie sich auf ihre Verteidigung durch Biss, deshalb auch diese Stellung. Kurz darauf schreckte ich eine ungiftige Natter im hohen Gras auf, welche die Flucht vorzog.

Obwohl auch ich jeweils im ersten Moment erschrecke, freue ich mich sehr, diese scheuen Reptilien beobachten zu können.

 

In diesem Tal herrscht (zumindest in diesem Frühling) kein Wassermangel. Von den Schneefeldern am Madom Sgiof gespiesene Wasserläufe überall. Und dann noch diese Szene mit dem Goldregen, meraviglioso.

 

Ein erster Blick auf unser Ziel, den Madom Sgiof.

 

 

... und dann vom Passo Deva. Hier mit meiner treuen und unermüdlichen Begleiterin.

Tessiner Bergwelt: Der grandiose Poncione d'Alnasca und die Föppia mit den enormen, 400m hohen Wänden, von weitem fast ein bisschen mickrig.

Tessiner Alpkultur: Die Alpe Masnèe, über Jahrhunderte eine einfache Hochalp, heute ein bestens ausgebauter Ort für Wanderer mit Ausdauer, an der Via alta della Maggia (VAM) gelegen. Wir wurden an diesem Abend sogar bewirtet, Saisoneröffnung inklusive Tessiner Gastfreundschaft.

 

Spätabends der Blick nach Westen, wo sich die Wolken den ganzen Tag über schon aufbauschten.

 

Diese Wandererin entschied sich für ein romantisches Biwak.

 

Anderntags früh bei Sonnenaufgang der Blick zum Passo Deva und Madom, den wir dann mittels Umweg über seine Ostrippe bestiegen.

 

... und dies ist der Grund: Ich erhoffte mir, den Poncione d'Alnasca gespiegelt im Lago del Starlaresc fotografieren zu können.

 

Nun ist's halt "nur" der hier ...

Das Panorama Richtung Osten = Berge östlich des Verzascatals.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Poncione nun also noch in wahrer Pracht und Grösse.

Der Lago Maggiore, diese "Riesenschlange", gut sichtbar Cannòbio im morgendlichen Licht und im Vordergrund der Grat, welcher uns (in noch mehrstündiger) Wanderung zur Cimetta, oberhalb von Locarno führen sollte.